setzen, stellen, legen… – Monday Makes My Home! Lektion 4

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Eines der großen Probleme in kleinen Wohnungen ist der Stauraum. Egal wie man ausmistet und reduziert, Snowboard, Besen und (manchmal) auch Bügelbrett bleiben über. Blöd! Dabei nutze ich das Bügelbrett vielleicht dreimal im Jahr, nur vor wichtigen Ereignissen wie Hochzeiten und wichtigen Terminen. Ansonsten muss das auch so gehen. (In diesem Moment kommt mir die zündende Idee! Wieso denn nur Car-Sharing, kann man sich denn nicht auch so ein Brett ausleihen?) Gut, ich schweife ab! Worauf ich hinaus will: Das Ding steht rum. Genauso wie die alte CD-Sammlung, die vor 10 Jahren durch MP3 ersetzt wurde, Fotoalben und Wanderausrüstung.

Mehr Platz muss her! Habe ich tote Winkel, die ich sinnvoll nutzen kann?

Also bitte mal genaustens die Wohnung abscanen! Jede Ecke und jede Nische, alles kann genutzt werden. Doch wir brauchen ein bisschen System, um eine gewisse Großzügigkeit der Räume zu erhalten.

Hinter Installationsschächten oder Türen verbirgt sich oftmals noch eine kleine Ecke, die komplett ungenutzt ist und auch baulich eher unruhig wirkt. Diese kann einfach geschlossen werden, indem bündig mit dem Wandvorsprung Regale angeordnet werden oder die Nische gleich komplett mit einem Einbau geschlossen wird. Ohne das Raumgefüge zu stören – im Gegenteil, oftmals wird dadurch erst eine klarere Raumgeometrie hergestellt – haben wir zusätzlichen Stauraum gewonnen. Das selbige gilt für Dachschrägen oder unterhalb von Treppen –  sofern vorhanden. Auch hier kann anständig Stellfläche gewonnen werden, wenn Regale oder Einbauten sinnvoll angeordnet werden.

Oder wie wäre es mal mit dem Bereich oberhalb der Türen? Eine Anordnung eines Regals, welches hier über die gesamte Wandbreite führt, wirkt wenig unruhig und kann Unmenge an Stauraum schaffen. Für Urlaubsandenken, Bücher und Omas alte Vase. Allerdings würde ich mich auf eine Wand je Raum beschränken, da sonst eine gewisse Enge entstehen kann.

Falls man das Glück hat, doch über einen großzügigen Raum zu verfügen, der auch ein bisschen Zonierung verträgt, kann hier ein Regalsystem als Raumteiler zum Einsatz kommen. Auch wenn dieser mit Inhalt gefüllt wird, bleibt eine gewisse Weite und Leichtigkeit erhalten, da der große Raum weiterhin erkennbar bleibt. Und trotzdem hat man die Möglichkeit durch diese räumliche Abgrenzung kleine Bereiche unterschiedlichen Charakters zu schaffen.

Auch Laibungsnischen unterhalb von Fenstern bietet Stauraum, indem man hier zum Beispiel große Kisten oder Sideboards positioniert, die den Raum optisch nicht einengen. So lange das Auge noch frei schweifen kann und nicht jede Wandfläche komplett zugestellt wurde, fühlen wir uns wohl. Daher also auf wuchtige Elemente verzichten und mit den Höhen spielen. Wenn doch unbedingt eine hohe Möblierung oder Einbauten sein müssen, dann sollten diese gleich über die gesamte Wandhöhe reichen und direkt unterhalb der Decke abschließen, damit wieder eine optische Ruhe hergestellt werden kann.

Natürlich könnte man, ganz theoretisch gesehen, seinen Krempel in Kisten oder lose auch einfach in diese Ecken schieben, ohne extra Regale oder Einbauten hierfür vorzusehen. Aber nein! Denn jegliche Ordnung geht hierbei verloren und die Bude wirkt sofort unordentlich und unnötig klein. Also, bitte alles an seinen festen Platz! Regale, Schränke, Einbauten und Rollcontainer geben dem Stauraum eine räumliche Abgrenzung und der Wohnung eine feste Struktur.

Ausserdem muss nicht alles offen präsentiert werden. Abgeranzte Besitztümer, die nur wegen ihres sehr persönlichen Erinnerungswerts vorm Mülleimer bewahrt wurden, und allerlei Krimskrams können schön gesammelt in Kisten, Boxen und Dosen aufbewahrt werden. Das hat nicht nur den Vorteil, dass wieder etwas Klarheit und Ordnung geschaffen werden kann, sondern auch gestalterisch können hiermit einige Akzente gesetzt werden. Und das macht Spaß! Wisst ihr doch! Oder warum sonst hält sich jeder Ikea-Besucher, der gerade nicht im Restaurant sitzt, in dieser Kisten-Vasen-Bilderrahmen-Abteilung im EG auf?

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Supersize me! – Monday Makes My Home! Lektion 3

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So, jetzt aber mal Schluss mit Faulenzen und ran an die Kartoffeln! Es geht endlich weiter mit dem MMMH – Ende der Sommerpause! :)

Lektion #3 zeigt euch, wie aus wenig Kubikmetern optisch viel mehr entstehen kann. Supersize me!

1) Ordnung ist das halbe Leben!

Mhhh, doch! Es tut mir leid! Aber da kommen wir jetzt nicht drum rum, um diesen oberschlauen Spruch! Auch wenn das gerade zum Artikelanfang etwas abschreckend wirkt, es muss sein! Ich kann das nicht an den Schluss verbannen, denn für unsere kleine Hütte ist gerade dieser Leitsatz das wichtigste überhaupt! Ordnung!

Eine übersichtliche, aufgeräumte Wohnung wirkt wesentlich großzügiger und luftiger als eine zugemüllte Höhle. Dass nur das Genie das Chaos beherrscht mag auf andere Bereiche des Lebens zutreffen, nicht aber auf häusliche Ordnung! Sorry für all jene, die diesen Spruch gern als Rechtfertigung hernahmen. Ich denke sogar, dass das Genie die Ordnung liebt und in Unordnung gar nicht Raum findet, seinen genialen Gedanken nachzugehen. Weil sie sich eingesperrt vorkommen und andauernd abgelenkt werden. Ordnung tut gut! Nicht nur für die Raumwirkung, sondern auch für die Seele! Auch wenn sich das nach spirituellem Geschwätz anhören mag.

Es führt also kein Weg daran vorbei – aufräumen! Die Oster- und Geburtstagsgrüße von vor acht Jahren gehören also entweder ins Altpapier oder in eine extra dafür vorgesehene Kiste. Das selbe gilt für Bordkarten der Weltreise und alte Konzertkarten, sollte man sich partout nicht trennen können. Noch besser ist natürlich immer wegschmeißen, denn die wirklichen Erinnerungen trägt man schließlich im Herzen. Das ist viel wertvoller als sentimentales Sammeln. Gnadenloses wegschmeißen schafft Platz und Größe. Wir sollten lernen uns auf das Wesentliche zu konzentrieren und unnützes Zeugs aus Wohnung und Leben verbannen. Uns endlich mal wieder frei machen. Heutzutage, wo alles und jeder zu jeder Zeit verfügbar ist, bleibt uns doch fast die Luft weg von all dem Zeugs, dass wir in jeder Hinsicht konsumieren.

2) Mehr Beinfreiheit!

Eine klobige Schrankwand und ein Sofa à la Wetten-Dass sind zu viel für kleine Räume. Wähle deine Möbel bewusst nach deinen Räumlichkeiten aus. Sideboards und Regale machen optisch größer, da sie den Blick auf die Wand nicht komplett verstellen und nicht über eine so große Höhe verfügen. Generell sind „schwere“ Möbel ungeeignet für kleine Räume, Möbel die „Luft lassen“ jedoch optimal. Sofa und Sessel mit „Beinfreiheit“, deren Füsse man sieht und die dadurch den Blick auf den Boden frei geben, wirken wesentlich leichter. Das selbe gilt für Sideboards und Schränke, die nicht bis zum Boden reichen, sondern an Wänden befestigt sind oder auf schmalen Füssen oder Rollen stehen. Also bei den Möbeln im wahrsten Sinne des Wortes „Raum lassen“!

Einrichtungsgegenstände sollten locker miteinander kombiniert werden, auch das gibt ihnen Leichtigkeit und dem Raum Weite. Oftmals bietet es sich an, Möbel wie Couchtisch und Hocker auf Rollen zu verwenden. Der Raum bleibt flexibel und kann so schnell auf Nutzungsänderungen reagieren.

3) Zimmer mit Ausblick!

Ein sehr wichtiger – und leider oft missachteter Punkt – ist der Bezug zur Aussenwelt. Fenster und Öffnungen bringen nicht nur Licht ins Dunkel, sondern sorgen auch auf Grund neuer Blickachsen für Weite. Durch die Erweiterung in den Aussenraum kann ein kleines Zimmerchen schnell sehr großzügig und frei wirken. Desto größer die Öffnung, desto besser. Alles, was diese optische Erweiterung wiederum einengt, sollte von Fenster und Fensterbrett verbannt werden. Das betrifft ganze Wälder an Topfpflanzen wie auch die bodenlange Gardine mit Blümchen-Stickerei. Wer ohne Gummibaum und Alpenveilchen nicht leben kann, findet andere Bereiche (auch in Fensternähe) für das Grün. Wer ab und an mehr Privatsphäre wünscht, kann sich mit langen weißen Vorhängen oder schlichten Rollos vor den Blicken der Nachbarn schützen. Aber auch hier sollte auf wilde Muster und dunkle Farben verzichtet werden, damit der Raum großzügig wirkt.

Wie bereits in Lektion #2 angesprochen, schaffen Blickachsen jeder Art Weite und lassen die Räume größer erscheinen, als sie sind. Also, ruhig mal ein Türblatt aushängen und Verbindungen zwischen den Räumlichkeiten herstellen.

4) Es werde Licht!

Lichtdurchflutete 20 Quadratmeter können schnell doppelt so gross wirken wie ein ebenso großes dunkles Loch! Viel Tageslicht ist nicht nur gut für unser Wohlbefinden, auch für die Raumwirkung. Doch gerade in eng bebauten Strassenschluchten ist die Lichtausbeute für den Innenraum nicht immer großzügig. Zusätzliche künstliche Lichtquellen sind also ein Muss. Generell sollte jede Ecke eines Raumes ausreichend ausgeleuchtet sein, damit der Raum an Größe gewinnt. Dunkle Ecken fallen schnell aus dem optischen Wahrnehmungsfeld heraus und lassen Räume kleiner wirken als sie tatsächlich sind. Also nicht nur eine Pendelleuchte mittig der Decke anordnen, sondern auch in den Ecken kleine Lichtquellen, wie Stehleuchte oder Strahler platzieren. Diese können zusätzlich wunderbar Akzente setzen.

Positiv sind auch lichtreflektierende Oberflächen. Große Spiegel richtig platziert erweitern Räume um einiges. Glänzende, helle Oberflächen werfen Licht zurück. Im Gegenzug absorbieren raue, dunkle Oberflächen das Licht und wirken sich eher negativ aus. Trotz allem können sie richtig eingesetzt für die nötigen Kontraste sorgen. Weiß in weiß gehaltene Räume können sich bei Übertreibung  quasi auflösen. Klar definierte Grenzen tun dem Auge gut. Dunkle Böden oder Wände zu weißen Möbeln sind also kein Problem und können das nötige Gleichgewicht schaffen.

5) Perfect Colour

Womit wir auch schon beim Thema Farbwahl wären. Es ist ja bekannt, dass helle Farben Licht reflektieren und dunkle Licht schlucken. Wichtig ist darüber hinaus, ob es sich um eher warme oder kalte Farben handelt. In hellen Zimmern mit Sonneneinstrahlung wirken auch kühle Farben wunderbar, wogegen sie in Zimmern mit wenig Sonneneinfall, wie zum Beispiel nach Norden orientiert, für eine frostige Atmosphäre sorgen werden. Also sollte bei der Wahl der Farbe nicht nur auf die Helligkeit, sondern auch auf die Wärme bzw. Kälte des Farbtons geachtet werden.

Ausserdem können durch den gezielten Einsatz von Farben an bestimmten Flächen optische Effekte erreicht werden. Eine tiefe Decke kann, indem die Wände bereits unterhalb der Decke heller und Deckenton von der restlichen Wandfarbe abgesetzt werden, optisch erhöht werden. Im Gegenzug wirken dunkle Decken drückend und können eine Höhe optisch stark verringern. Ebenso wirkt ein Raum, dessen Wände komplett dunkel gestrichen sind, wesentlich kleiner und kann – vor allem beim Einsatz dunkler Möbel – geradezu erdrückend wirken.

Da die Themen „Farben“ und „Licht“ jeweils sehr komplex sind, wird ihnen wohl noch ein eigener MMMH gewidmet werden. Dazu dann aber ein andermal.

Eine schöne Woche!

Mix it, Baby! – Monday Makes My Home! Lektion 2

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Es ist wieder Montag! Eine neue, heiße Sommerwoche steht an und sie wird sicher wieder viel spannendes für uns bereit halten! Also, einatmen, reinspringen und genießen!

Spannendes Thema heute auch beim MMMH! Jaaaaa…

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Lektion 2 – Mix it, Baby!

40 qm Wohnzimmer mit angeschlossenem Speisesaal, Arbeitszimmer und dazu eine Bibliothek, Schlafzimmer mit Ankleide in Größe einer mittleren H&M-Filliale, Küche mit Kochinsel und Speisekammer, Wellness-Bad und separates Gästeklo mit Dusche und dazu bitte, bitte genug Abstellraum. Am liebsten unterkellert! So sieht er aus, der Traum so vieler! Ist ja klar! Die große Tafel, der Brockhaus und die Jahresration Nudeln für die fünf-köpfige Bande müssen ja auch irgendwo untergebracht werden. Und ein bisschen was vorzeigen sollte man auch! Man kann sich’s schließlich leisten!

Nun ja, unsere Wohnungen sind etwas kleiner, kosten Miete aber so viel wie anderen Orts ein halbes Häuschen. Aber was soll’s?! Rein bekommen wir doch alles – inklusive Bibliothek und Ankleide. Man muss nur intelligent mischen, dann passt auch auf 40 qm Wohnfläche ein ganzes Königreich! Ist wie Kuchen backen! Einmal alles zusammen in die Schüssel werfen, kräftig schütteln und fertig! Naja, also fast so einfach!

Hier ein paar Rezeptzutaten und Mischverhältnisse, dann kann nichts mehr schief gehen! Also, los…

1) Es ist wichtig sich klar zu machen, was man überhaupt an Raum benötigt.

Unser Platzbedarf kann längst nicht mehr mit dem von vor 20 Jahren konkurrieren. Brockhaus, wuchtiger PC und 20 Ordner Ablage sind mittlerweile in unserem Laptop gebündelt. Vielleicht genauso wild durch einander gewürfelt wie früher, aber wenn man schnell den Deckel zu klappt, sieht’s ja keiner! War ja auch bei den Schränken so. Auch unsere Elektronikgeräte müssen zum Glück nicht mehr repräsentativ die Hälfte der Wohnzimmerfläche einnehmen, sondern sind dem neuen Ästhetikempfinden nach slim, flat und very simple. Ich bin gefühlt wohl der letzte Erdenbürger, der noch eine dicke Röhre zu Hause stehen hat. Das Ding nimmt Platz weg, aber ich hab’s irgendwie nicht eilig. Dafür ist mir fernsehen nicht wichtig genug. Die Kohle wird für andere Dinge auf den Kopp gehauen. Doch irgendwann wird auch er seinen Geist aufgeben. Natürlich nicht so schnell, wie ein modernes Teil bei dem man Dank kalkuliertem Defekt zwei Monate nach Ablauf der Garantieleistung in den Elektromarkt rennt. Aber nach weiteren 10-15 Jahren? Und dann gebe es Platz für ein zweites Sofa oder gar ein zusätzliches Zimmer!

2) Funktionen können intelligent miteinander verknüpft werden.

Räume streng von einander abzugrenzen nimmt ihnen Spannung und Lebendigkeit. Um Funktionen reizvoll von einander entkoppelt wirken zu lassen, benötigt man viel Raum. Ansonsten lohnt das nicht. Gerade kleine Wohnungen wirken durch das Kombinieren unterschiedlicher Funktionen oft großzügiger. Wichtig ist es aber, Nutzungen sinnvoll  und entsprechend ihres Charakters miteinander zu verbinden. Probiert es mal aus!

So können kommunikative Bereiche die Funktionen Arbeiten, Essen, Bibliothek und Küche durchaus vereinen. Warum nicht einen kleinen Schreibtisch (braucht ja heute nicht mehr groß sein, bei so einem Laptop) an die andere Seite der Küche stellen, wenn sich ein fast quadratischer Grundriss mit 12 qm bietet? Auch Arbeiten und Wohnen, eine fast schon klassische Kombination, ist sinnvoll. Hier solltet ihr allerdings darauf achten, dass eine gewisse Zonierung zwischen lebendigem Wohnraum und Rückzugsraum geschaffen wird.  In der einen Ecke kommunikativer Essplatz und Arbeitsbereich, in der anderen der große Ohrensessel als Lieblings-Leseecke funktioniert sehr gut. Aber nicht mischen! Das erzeugt sehr schnell räumliche Unruhe und Unbehagen. Ordnet Rückzugsecken immer in geschützten, halbwegs geschlossenen Ecken an.

Lagerfläche und Bibliothek können sehr einfach in den Flur gepackt werden. Flure sind an sich reine Verkehrsfläche und haben aufgrund dessen einen unruhigen Charakter. Lager und Bücher sind hier also ganz gut aufgehoben. Und ich finde es auch immer ganz spannend, wenn man in fremde Wohnungen blickt und mehr sieht, als einen Schuhschrank mit gerahmten Fotos der Liebsten und Garderobenhaken. Eben, ein bisschen mehr Leben!

3) Blickbeziehungen schaffen Weite und Großzügigkeit.

Deshalb die Räume nicht verschließen oder streng von einander trennen. In einander fließende Räume bieten Abwechslung und Weite und grenzen den Blick nicht ein. Ich habe zum Beispiel einfach die Tür zwischen Wohnzimmer und Flur aus der Zarge genommen. Das erzeugt spannende Sichtachsen zwischen Flur (ich habe hier meine „Bibliothek“), Küche ( während Braten des Fischs ruhig Tür schließen!) und Wohnzimmer. Angenehmer Nebeneffekt ist, dass man zusätzlich auch noch echt viel Platz spart, weil nicht immer dieses blöde Türblatt im Weg ist. Das heißt gegebenenfalls auch mehr Stellfläche! Ist ja auch was feines, wenn man wenig Platz hat. Und bei all den Blickachsen auch nicht die nach draussen vergessen! Schreibtisch in Fensternähe kann sehr inspirierend sein. Sofa mit Blick nach draussen lässt einen kleinen Wohnraum auch ganz schnell riiiiesig wirken.

Also, dann mal ran an den leckeren Kuchen – fleißig zusammen kippen, schütteln und schauen, was spannendes bei raus kommt!

Für ein paar wirklich tolle Inspirationen lege ich euch die Seite http://www.intentionallysmall.com ans Herz. Ein super Blog mit kleinen Buden aus aller Welt.

In diesem Sinne: Mix it, Baby! Wenn das mal nicht eine schöne Wochenaufgabe ist!

Meins! – Monday makes my home! Lektion 1

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Alles auf Start! Es geht los! Ab jetzt, jeden Montag! Jaaaaa…! Moooontag! Das ist der Tag nach Sonntag, auf den sich keiner so richtig freuen mag. In Zukunft gibt es aber einen Grund, dem Montag gut gelaunt entgegen zu treten! Denn der Montag macht ab heute dein Zuhause schön!

Zum Wochenstart gibt’s von nun in der stadt.bude immer Tipps, Tricks und Kniffs, wie aus deiner meldepflichtigen Adresse ein Zuhause wird! Nicht irgend eins natürlich, sondern DEINS! Und wir starten mit…

Lektion 1: Meins!

Bevor wir aber gleich anfangen Möbel zu rücken, Wände zu streichen und Kissen aufzuschütteln, müssen wir uns erst einmal mit dem auseinander setzen, was wir als gegeben vorfinden. Oft scheint das auf den ersten Blick nicht das Traumschloss zu sein und leichte Unzufriedenheit stößt einem auf. Das Bad hat kein Fenster, die Kochzeile ist gefühlt kürzer als die Puppenküche aus Kindertagen und im Wohnzimmer steht das Klappsofa, das all abendlich zum Schlafplatz umgebaut werden muss.

Okay, zugegeben, man kann’s auch bisschen unkomplizierter haben! Aber, bitte! – unkompliziert, wer will das schon?! Wächst man nicht mit seinen Aufgaben? Es wird also Zeit den Tatsachen ins Gesicht zu sehen und mal die Vorteile in den Vordergrund zu stellen.

1) Kleine Wohnungen sind effizient und ressourcenschonend! – Das schätzen wir!

Denn das ist gut für den Geldbeutel! Kleine Wohnung heißt weniger Ausgaben für Miete, Nebenkosten, Möbel und all den anderen Krimskrams, den man gern bei zu viel Platz anhortet. Kann man doch nur super finden! Zudem haben wir auch mehr Zeit! Weniger Putzen, weniger Suchen, weniger Laufen. Geringerer Energiebedarf aufgrund geringerer Fläche bedeutet ausserdem weniger Belastung für die Natur. Und weniger Müllproduktion! Man mag darüber nicht immer nachdenken, aber eigentlich ist es ja doch ganz schön, sich ökologisch orientiert zu wissen. Jajaja, das kann man in der heutigen Zeit auch wirklich gut verkaufen, auch sich selbst gegenüber. Grün denken zählt schließlich zum hip-sein dazu. Wer will sich schon vorwerfen lassen ignorant und ohne Verantwortungssinn durch’s Leben zu schreiten? Das verzeiht einem heute doch keiner mehr!

2) Kleine Wohnungen fördern die Kreativität! – Das brauchen wir!

Wohnen, Schlafen, Arbeitszimmer, Küche auf 15 qm… pfffff! Kann doch jeder! Wir suchen unkonventionelle Lösungen. Da muss man sich schon ein bisschen was einfallen lassen. Aber das macht Spaß, macht glücklich, macht frei. Nicht immer der gleiche Einheitsbrei. Bei der Erstbegehung durch Freunde klingt „Man, das hast du ja echt genial umgesetzt“ wesentlich besser als „Und hier das Arbeitszimmer!“ Es macht stolz, wenn man’s drauf hat, aus wenig viel raus zu holen und dafür die Anerkennung der anderen zu ernten. So bisschen Ego-schmeicheln ist ja auch was feines. Und die Einzigartigkeit der eigenen vier Wände sowieso.

3) Kleine Wohnung haben Individualität! – Das wollen wir!

Letztlich führen kreative Lösungen zu mehr Individualität. „Das ist meins, das hat nicht jeder!“ ist ein schönes Gefühl. Das macht glücklich, stolz, zufrieden und ermöglicht es, sich mit einem besonderen Ort auch besonders zu identifizieren. „Mein Zuhause!“ Das bedeutet Rückzug, Zuflucht, Sicherheit, Ankommen. Einen für den Rest der Welt unantastbaren Raum zu haben, wo man abschalten, durchatmen und auftanken kann, das ist doch schließlich das Wichtigste!

4) Kleine Wohnungen bedeuten Abenteuer! – Das lieben wir!

Um nun also alles auf den Punkt zu bringen, kleine Wohnungen sind Abenteuer! Kleine Inseln im Meer der großen Stadt. Voll mit Lust am Leben, Spannung und Inspiration. Was will man mehr? Also, bitte reinspringen und abtauchen!

Und nächste Woche beim MMMH: Mix it, baby! Viele Funktionen auf kleinem Raum.