Schau‘ mal lang bei roomido! Was das Herz begehrt…

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Durchblättern, staunen, ausschneiden, einkleben, Notizen machen… Ein liebgewonnenes Ritual, wenn ich Zeitschriften auf der Suche nach neuem Design und tollen Inspirationen durchstöbere. Mit Schere bewaffnet auf Ausschau nach Dingen, die entzücken und Spaß machen, nach Leuten und Projekten die inspirieren!

Jetzt können Schere, Masking Tape und Co. aber auch mal im Schrank bleiben. Klick, klick, Glück – gibt’s jetzt auch bei roomido!Stöbern, staunen, Notizen machen und ab ins Album geht da noch viel schneller!

Vor drei Wochen habe ich die neue Community entdeckt und gestern realisiert, dass ich sie Euch noch gar nicht vorgestellt habe! Das wird hiermit auf der Stelle nachgeholt.

Bei roomido findet Ihr nicht nur tolle, inspirierende Bilder, aus denen Ihr Euer ganz persönliches Mood-Board zusammenstellen könnt, sondern auch tolle Artikel und eine mittlerweile stetig wachsende Community zum Austausch und Fragen stellen bezüglich der Themen Innenarchitektur, Design und Deko. Und sollte mal der Rat oder die Inspiration eines Fachmanns gebraucht werden, steht ein Pool von zig Experten zur Auswahl – über Architekten, Hersteller bis hin zum Blogger. Eine wirklich vielseitige Plattform, übrigens aus dem Hause Gruner + Jahr. Qualitativ hochwertiger Inhalt gehört da also zum Programm.

Genug getextet! Ich will das hier nicht zu einer langweiligen Seiten-Präsentation werden lassen. Ihr klickt einfach mal rein und laßt euch selbst inspirieren und mitreißen! Feiertag und Herbstwochenende stehen vor der Tür, was gibt es da schöneres, als vom Sofa aus zu schmökern!? Vom Besuch der Seite während der Arbeitszeit möchte ich allerdings abraten – so schnell kommt man da nicht mehr weg.

Viel Spaß beim entdecken und einen wunderbaren Feiertag!

http://www.roomido.com

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5 Einrichtungstipps, die Deine Wohnung größer wirken lassen

Eine tolle Seite ist apartmenttherapy.com. Schaut da mal vorbei!

Aus der Kategory „one-minute-tip“ habe ich Euch heute ein gutes Video mitgebracht. 5 Einrichtungstipps, die Eure Wohnung größer wirken lassen.

Teilweise sind die Tipps vielleicht schon aus dem MMMH der stadt.bude bekannt. Die Idee mit den besonders tiefen Regalen ist allerdings neu und echt clever. Hier eine schriftliche Zusammenfassung des Filmchens:

Tipp 1: Weiße Wände

Dem ist natürlich nichts falsches abzugewinnen. Trotzdem kann auch Farbe sehr spannend sein. Also alles weiß, muss nicht sein. Aber natürlich weitet es den Raum (sofern mit den Möbeln nicht wieder alles zunichte gemacht wird)

Tipp 2: Möbel mit viel Stauraum

Geschlossene, geradlinige Möbel und Einbaumöbel, in denen viel untergebracht werden kann, sorgen für Ruhe und Ordnung und lassen damit den Raum größer erscheinen.

Tipp 3: tiefe Bücherregale

Das ist wirklich eine echt gute Idee und ich selbst habe noch nie wirklich daran gedacht. Tiefe Bücherregale. So tief, dass noch etwas in „zweiter Reihe“ geparkt werden kann. Nicht schlecht! Allerdings wäre ich hier sicher einer von den Kandidten, die nicht mehr genau wissen würden, hinter welcher Bücherreihe denn nun wieder was verstaut wurde. Und um dann mein Sparschwein vorzukramen (was ich leider gerade nicht habe, da meine Schweine immer schnell zur Schlachtbank geführt werden), müsste ich sicher erst das gesamte Regal ausräumen.

Tipp 4: Höhe betonen

Kann ich immer wieder nur empfehlen. Schränke, Regale und Vorhänge, die sich von Fußboden bis Unterkante Decke erstrecken, verlängern optisch die Höhe des Raumes. Außerdem wirken sie weniger unruhig als niedrigere Elemente.

Tipp 5: Gleichmäßig ausgeleuchtete Räume

Flächiges Licht wirkt nicht so unruhig wie viele kleine Lichtquellen. Dem kann natürlich nur zugestimmt werden. Trotzdem rate ich neben der Hauptbeleuchtung zu weiteren Leuchten, um Bereiche zu akzentuieren und die Möglichkeit zu haben, unterschiedlichste Stimmungen erzeugen zu können.

So, nun bitte ich um noch eine Minute Zeit für’s Video! Trotz meiner Zusammenfassung immer noch sehr interessant :)

http://www.apartmenttherapy.com/one-minute-tip-five-style-tricks-to-open-up-your-small-space-apartment-therapy-videos-195952

Urbanized – watch it!

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Als erstes vorweg: Falls Du jetzt wild auf dem Titelbild rumklicken solltest, lass es sein! Den Trailer zum Film findest Du unterm Beitrag.

Urbanized, ein Dokumentarfilm von Gary Hustwit, ist unbedingt sehenswert!

Unsere Welt verändert sich, schnell wie nie zuvor! Mittlerweile leben bekannter Weise mehr als die Hälfte aller Menschen in Städten. In Ballungszentren entlang unseres Globusses vollziehen sich rasante, faszinierende und auch erdrückende Veränderungen.

Landschaft im Wandel – sie wächst oder verschwindet, explodiert oder resigniert.  Während in Asien Megastädte aus allen Nähten platzen, veröden in Amerika Großstädte wie Detroit, dessen frühere Wirtschaftsstärke aus der Automobilindustrie hervorging. Welchen enormen Einfluss haben Globalisierung und Nachfrage auf unseren Lebensraum und in welcher Form kann darauf reagiert werden?

Schnell macht Urbanized klar, dass vieles auf der Welt uns doch vereint und gemeinsam ist – doch auch, dass uns teilweise Welten trennen! Mobilität, Dichte, Schnelllebigkeit, Konsum, Wirtschaft, Lebensraum. Das bedeutet Großstadt. Wie ist das vereinbar mit dem Bedürfnis nach Schutz, Selbstverwirklichung, Privatsphäre, sozialer Gemeinschaft? Haben wir eigentlich überall auf der Welt die gleichen Bedürfnisse? Welche urbanen und sozialen Strukturen entwickeln sich in diesem Umfeld – gewollt und geplant, ungewollt und zweckbedingt oder auch ganz nebenbei? Welche Ansprüche haben wir an unseren Raum?

Urbanized zeigt, das Leben kann unterschiedlicher nicht sein! Gegen Slumbewohner in Mumbai, die sich zu 600 eine Toilette teilen, wirken Stuttgart21-Protestanten für die Erhaltung eines Stadtparks fast lächerlich! Und trotzdem, jede Auseinandersetzung mit dem Ort und jeder damit einhergehende  Drang nach Veränderung, egal ob im gediegenen Europa oder engen Asien, hat seine Berechtigung, Wichtigkeit und ist gar eine Notwendigkeit.

Auch Mobilität ist ein wichtiger Faktor der Städte, die allerdings oftmals kurz vorm Verkehrskollaps stehen. Gerade in Amerika gilt das Automobil als Maß aller Dinge, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Der Städtebau orientiert sich hier seit der Glorifizierung der Mobilität in den 50iger/60iger Jahren nicht am Maßstab Mensch, sondern am Auto. Gerechnet wird nicht in Gehminuten, sondern in Automeilen, dem weitläufigen Platzangebot sei Dank. Was zwangsläufig dazu führt, dass der urbane Raum jeglicher Qualität entbehrt und ausserhalb des Autos nicht fassbar scheint. Es scheint nur Infrastruktur zwischen einzelnen Sprawls zu geben, Verkehrsachsen zwischen monotonen, am Reissbrett designten Vororten, Industrie und Downtown. Öde, trostlose Landschaften, Zerrissenheit, Leblosigkeit. Ein krasser Gegensatz zu den Bildern aus Asien und Afrika.

Urbanized dokumentiert alles: urbane Enge und weitläufige, streng geplante Zerrissenheit, fast schon erdrückende Lebendigkeit und ebenso erdrückende Öde, Luxusprobleme und existentielle Nöte. Und auch wird deutlich, dass guter Städtebau – so gut durchdacht er auch sein mag – nicht allein am Reissbrett entsteht (siehe z.B. Oscar Niemeyer und Brasilia). Im Gegenteil, dass es einzig und allein der Mensch in seinem alltäglichen Handeln und sozialem Gefüge ist, der Stadtraum qualitativ verändert, vorantreibt und zu kreativen Lösungsansätzen zwingt.

Unsere Städte werden sich immer schneller transformieren, und auch immer wieder neu. Auch wenn unsere bauliche Struktur behäbig und statisch sein mag, das Leben in den Städten ist es nicht! So ist es die Hauptaufgabe sich von starren Mustern zu verabschieden und flexibel und kreativ auf unser sich ständig änderndes Leben zu reagieren.

Urbanized –  a documentary film by Gary Hustwit:  Der Film betrachtet aktuelle Stadtenwicklungen weltweit – Probleme der Globalisierung, Lösungsansätze im Städtebau und dazu tolle Bildern. Mit Interviews mit Stadtplanern, Politkern und Architekten (u.a. Koolhaas, Foster, Niemeyer)

http://urbanizedfilm.com/trailer/

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